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Spaghetti all´assassina – Die Killer Spaghetti

Spaghetti all´assassina
Spaghetti all´assassina

Die Historie des der legendären Pasta aus Bari – Apulien


 

Die Geburtsstunde von Spaghetti all'assassina begann genau im Jahr 1967, in einem kleinen Restaurant in der Stadt Bari und kann mittlerweile zu den Klassikern der Küche kann Hauptstadt Apuliens gezählt werden.

 

 Die Geschichte der Spaghetti all'assassina nach Angaben des Historikers Felice Giovine:

 

Felice Giovine ist derjenige, der die Geschichte des Rezepts durch seine eigenen Erinnerungen, Nachforschungen in historischen Dokumenten, und, was noch wichtiger ist, durch Kontaktaufnahme mit demjenigen, der die Spaghetti all'assassina ›erfunden‹ und zurückverfolgt hat. Ironischerweise ist der Schöpfer dieses Rezepts, das heute vollständig Teil der engsten gastronomischen Tradition von Bari ist, ein Koch aus aus Foggia:  Sein Name ist Enzo Francavilla.

In einem Interview mit Enzo Francavilla beschrieb dieser die Entstehenung diese besonderen Pasta-Gerichtes:

 

Enzo Francavilla: »Ich entschied ich mich dank eines Darlehens von 300.000 Lire, das ich dank der freundlichen Fürsprache des Lokalpolitikers Pinuccio Tatarella, eines Freundes meiner beiden Cerignolese-Kollegen, erhalten hatte, mich in Bari niederzulassen und mein eigenes Ristorante „Al Sorso Favorite‹“zu gründen, was ich von den Fusaros übernahm.

 

Kaum hatte ich das ›Sorso‹ geöffnet, kamen wenige Tage später zwei Herren aus Norditalien herein und baten mich, ihnen einen schmackhaften und gehaltvollen ersten Gang zuzubereiten. Also erfand ich einen Teller Spaghetti mit Tomatensauce und einer großzügigen Dosis Chili, die direkt in der Eisenpfanne zubereitet wurden, wodurch die Sauce gut ›festgezogen‹ wurde und so eine schmackhafte äußere Kruste entstand. Ich servierte ihnen und riet ihnen, erst am Ende des Gerichts zu trinken, und das taten sie auch. Dann bin ich auf sie zugekommen, um zu fragen, ob es ihnen geschmeckt habe und einer von ihnen sagte zufrieden:»Buonissimi davvero«.

 

Dann, sicherlich in Anspielung auf die Wertschätzung, aber vor allem auf die Schärfe, lächelte er weiter: »Sei un assassino« (Du bist ein Mörder). – Also entschied ich, dass der perfekte Name ›Spaghetti all'assassina‹ war – und ab diesem Abend wurde das Gericht zu einer begehrten Spezialität des Restaurants ›Al Sorso Favorite‹.«

 

So ist es im Interview zu lesen.

Wer mehr zu den Hintergründen dieser legendären Pasta erfahren möchte, sehe hier auf der italienischen Blog-Seite HIER nach.


Die besondere Zubereitung COTTURA ›RISOTTATA‹

Die Nudeln werden direkt in der Sauce in einem einzigen Topf oder Pfanne gegart. Die Flüssigkeit wird wie bei Risotto nach und nach hinzufügt und umgerührt. Die Methode wird z.B. wie im Rezept bei dem sagenhaft guten apulischen Traditionsrezept ›Spaghetti all´assassina‹ angewandt.


Spaghetti all´assassina


Zutaten

320 g Spaghetti della Nonna (Apulien)
 150 g Tomatenpüree
150 g Tomatenmark
300 ml selbst gemachte Gemüse-Bouillon
2 Knoblauchzehen
3 getrocknete Peperoncino
3 EL Olivenöl extra vergine
  Salz

Vorbereitung

Zuerst die Tomatensoße in einem separaten Töpfchen zubereiten. Dazu das Tomatenmark mit der Gemüse-Bouillon aufkochen. Für die weitere Verwendung von der Platte ziehen.



Zubereitung

1. In einer schweren Gusseisenpfanne bei mittlerer Hitze die Knoblauchzehen und die zerbröselten getrocknete Peperoncini im Öl anbraten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Das Tomatenpüree zugeben und alles vermischen. Mit mit Salz abschmecken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4. Nun die rohen Spaghetti hinzu fügen: Sie müssen jetzt leicht mit Hilfe einer großen Holzgabel oder eines Pfannenwenders bewegt werden, damit sie die Aromen aufnehmen.

Dabei sollen die Spaghetti am Boden der Pfanne haften: Sobald man das Gefühl hat, dass sie haften bleiben, eine Schöpfkelle Brühe hinzu geben und weiter köcheln.  Wenn die Brühe aufgesogen ist, eine weitere Schöpfkelle hinzufügen, die Spaghetti wenden, so dass der vorher obere Teil auf dem unteren liegt und weitergaren. Auf diese Weise fortfahren, bis die Pasta gar ist. Die Nudeln dürfen nicht zu sehr bewegt werden ! – Das Geheimnis ist, dass die Spaghetti gleichmäßig an der Pfanne haften bleiben, damit sie eine ›knusprige‹ Konsistenz und die Sugo eine braune Farbe annimmt. Nach etwa 15 Minuten sind die Spaghetti all’assassina in der Regel gar zum servieren.

 



Spaghetti all´assassina
Spaghetti all´assassina

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